Zuletzt aktualisiert: 6. September 2020

Die Lofoten, das bedeutet ungezähmte, wilde Natur mit schroffen Bergen, die direkt ins Meer abfallen und bunte Fischerdörfer, in denen die Zeit ein wenig stehen geblieben scheint. Outdoorurlauber kommen dort oben im nordwestlichen Norwegen auf der Suche nach Einsamkeit und spektakulären Naturerlebnissen voll auf ihre Kosten.

Unser großer Bericht zum Thema Rundreise über die Lofoten im Jahr 2023 soll dir dabei helfen, deine Rundreise auf den Lofoten planen zu können. Wir haben dir vielversprechende Reisen herausgesucht und zahlreiche Facts und Informationen recherchiert. So soll dein Urlaub bereits bei der Planung beginnen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lofoten sind eine Inselgruppe im Nordwesten Norwegens. Schroffe Berghänge, kleine Dörfer mit bunten Häusern und die Fischerei prägen diese Region. Noch immer gelten die Lofoten für Touristen als Geheimtipp.
  • Das Ozeanklima sorgt dafür, dass das Wetter auf den Lofoten bei weitem nicht so eisig ist, wie man aufgrund seiner geografischen Lage vermuten könnte.
  • Von Walbeobachtungen, über Fotografie, bis hin zu tollen Wandertouren gibt es im Outdoorparadies Lofoten viel zu entdecken!

Rundreise über die Lofoten: Die besten Reiseangebote

Gerade in einer Region wie den Lofoten kann es Sinn machen, wenn du das Thema „Reiseplanung“ völlig aus der Hand gibst und Experten eine Reise für dich organisieren, die dich völlig stressfrei zu den Orten bringt, an die du gerne möchtest.

Wir haben dir zwei tolle Reiseangebote herausgesucht:

Die beste Rundreise über die Lofoten in der Wintersaison

Wenn du gerne im Winter auf die Lofoten reisen möchtest, ist diese Reise von „Berge & Meer“ eine echte Option für dich. Ein moderner Reisebus bringt dich völlig stressfrei von A nach B, Frühstück und Übernachtung in Mittelklassehotels sind bereits im Preis enthalten.

Besonderes Highlight: Die Veranstalter suchen die besten Nordlichterspots für dich heraus, sodass mit dem passenden Wetter an zwei Tagen die Möglichkeit besteht, das magische Naturschauspiel zu betrachten.

Von Polarlichtern, Bergen und Rentieren

Von Polarlichtern, Bergen und Rentieren

Diese Reise ist sechs- oder achttägig durchführbar. Zusammen mit einer deutschsprachigen Reiseleitung begibst du dich auf die Suche nach den Polarlichtern, besuchst einen Rentierpark und genießt die unglaubliche winterliche Landschaft in der Provinz Nordland.




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Die beste Rundreise über die Lofoten in der Sommersaison

Im Sommer haben die Lofoten ihren ganz eigenen besonderen Charme – den du die ganze Nacht bewundern kannst, immerhin wird es von Juni bis August dank der Mitternachtssonne nicht dunkel dort oben!

Diese Rundreise von „Thoba Reisen“ führt dich zu den schönsten Stellen der Lofoten, wo du viel Zeit zur freien Verfügung haben wirst. Das beste: du fährst im eigenen Mietwagen und kannst die besonderen Straßen genießen, die über Brücken teilweise direkt im Meer verlaufen.

Sommer auf den Lofoten

Sommer auf den Lofoten

Diese Reise macht es dir möglich, die Lofoten per Auto zu erkunden und dir dabei keine Sorgen um die Planung zu machen – Hotels und Routen werden dir im Voraus mitgeteilt. Ein entspannter Urlaub im hohen Norden erwartet dich!




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Reisehighlights auf den Lofoten: Was du auf deiner Rundreise unbedingt sehen oder machen solltest

Die Lofoten sind ein recht zerklüftete Inselgruppe und etwa 80 Inseln gehören dazu. Du kannst überall tolle Dinge sehen und erleben, nichtsdestotrotz macht es Sinn, die tollsten Highlights und Aktivitäten zu kennen, um sie in die Planungen mit einbeziehen zu können.

Mit den folgenden Abschnitten möchten wir dir diesbezüglich gerne einen Überblick geben.

Warum lohnt sich eine Rundreise über die Lofoten?

Die Lofoten, das sind mehr als 80 faszinierende Inseln im Nordwesten Norwegens mit landschaftsprägenden schroffen Bergmassiven, wie du sie in ganz Europa nicht finden kannst. Ihre Steilwände fallen oft direkt ins Meer ab und bilden so bizarre Landschaften.

Das sind die Lofoten – schroffe Berge, die direkt ins Meer abfallen und kleine Örtchen, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Das milde Ozeanklima macht’s möglich: die Lofoten sind lange nicht so eisig, wie ihre Lage im hohen Norden vermuten lassen könnte. (Bildquelle: unsplash.com / Patrick Keller)

Es handelt sich um eine Inselgruppe, die zwar sehr einsam ist – in den meisten Orten wohnen nicht mehr als 1000 Einwohner, die größte Stadt der Lofoten ist Svolvær mit etwa 4500 Einwohnern. Aber genau diese Einsamkeit ist, was viele Menschen anzieht.

Geprägt sind die Lofoteninseln auch von der Fischerei und kleinen Fischerdörfern mit roten oder gelben Häuschen, noch heute werden dort Stockfische gefangen, für die die Region berühmt ist. Viele Jahrzehnte lang gab es kaum Bäume und Wälder auf der Insel, weil sie für den Schiff- und Hausbau quasi ausgebeutet wurde. Mittlerweile gehören jedoch wieder Wälder zum Landschaftsbild.

Die Lofoten sind schon seit Jahren Landungsort der berühmten Hurtigruten-Kreuzfahrtschiffe auf ihrem Weg an der Küste des skandinavischen Landes entlang. Doch erst seit Instagram scheinen die Inseln so richtig in den Fokus des weltweiten Tourismus gerückt zu sein. 2017 konnten eine Million Besucher gezählt werden, dennoch gelten sie noch immer als Geheimtipp.

Das Wetter auf den Lofoten ist oft ziemlich unberechenbar, es ist eine sehr raue Gegend und es kann dort heftig schneien. Aber im Sommer gibt es von Juni bis August Zeiten, in denen es dort oben am Polarkreis niemals dunkel wird. Dann kannst du auch nachts wandern, Rad fahren oder andere tolle Unternehmungen machen.

Absolutes Highlight auf den weniger als 200 Kilometern vom Polarkreis entfernten Lofoten ist, dass du auf fast allen Inseln die berühmten Aurora-Nordlichter beobachten kannst. Und das vor beeindruckender Bergkulisse – nicht nur für Fotografiebegeisterte etwas ganz Besonderes.

Welche Städte, Regionen und Sehenswürdigkeiten gibt es auf den Lofoten?

Die Lofoten erstrecken sich, wie bereits erwähnt, auf über 80 Inseln. Diese haben eine Landfläche von 1230 Quadratkilometern.

Auf jeder der Inseln der Lofoten kannst du etwas anderes Besonderes entdecken, aber es würde den Rahmen sprengen, in diesem Bericht alle vorzustellen. Deswegen haben wir dir die größten und/oder bekanntesten Inseln der Lofoten herausgesucht. Im Folgenden stellen wir dir kurz und knapp ihre Besonderheiten vor:

  • Austvågøya: Austvågøya ist die größte und östlichste Insel der Lofoten. Auf ihr befindet sich mit der Stadt Svolvær das Verwaltungszentrum der Lofoten. Besonders empfehlenswert sind hier das Lofotenmuseum und der Trollfjord, der so heißt, weil … ja! Ganz genau – hier sollen Trolle wohnen.
  • Flakstadøy: berühmt auf Flakstadøy im Südwesten der Lofoten ist ein kilometerlanger, gleichnamiger Strand. Die Insel ist außerdem kulturelles Zentrum. Gerade im Sommer sind Kunst und Musik die Themen dort. Besonders sehenswert ist der kleine Ort Nusfjord und die Flakstadt-Kirche.
  • Gimsøy: auf Gimsøy befindest du dich auf der kleinsten, vielleicht unspektakulärsten Insel der Lofoten. Gerade deshalb hat das nordöstliche Eiland allerdings seinen Charme. Da wäre zum Beispiel eine spektakuläre Brücke der Lofotenstraße E10 oder die malerisch vor den Bergen gelegene Kirche.
  • Moskenesøy: auf der wohl schroffsten Insel der Lofoten kannst du nach Å gehen. Ja, das ist kein Schreibfehler – dieser Ort hat tatsächlich nur einen Buchstaben. Ein besonderer Tipp für Fotografen ist die Insel Olnilsøya – die typischen bunten Fischerhäuschen kannst du dort, im Südosten der Lofoten, besonders gut vor der eindrucksvollen Bergkulisse fotografieren.
  • Røst: zu Røst, ganz im Süden der Lofoten, gehört unverrückbar der Trenyken, ein markanter Berg mit drei Spitzen, auf denen Seevögel verschiedener Arten nisten. Auch hier spielt die Fischerei eine große Rolle. Da Røst diejenige Insel der Lofoten ist, die am weitesten im Meer liegt, wird sie auch immer beliebter bei Touristen.
  • Skrova: die östliche Inselgruppe Skrova – auch „Hawaii der Lofoten“ – ist bekannt für schneeweiße Sandstrände. Sie ist in etwa einer halben Stunde von Svolvær aus nur per Schiff oder Fähre zu erreichen. Vor Skrova befindet sich ein beliebtes Angelgebiet. Auch Wandern bietet sich an, vom Høgskrova-Berg aus hast du eine tolle Aussicht auf das Bergmassiv „Lofotwand“!
  • Værøy: auf Værøy kannst du die älteste Kirche der Lofoten finden. Durch das Zentrum der südlich gelegenen Insel zieht sich ein Band aus Bergen. Die Insel ist bekannt dafür, der nördlichste Punkt ohne meteorologischen Winter zu sein – selten bis gar nicht fallen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt.
  • Vestvågøy: die bevölkerungsreichste Insel der Lofoten ist die recht mittig gelegene Insel Vestvågøy. Hier treffen saftig grüne Wiesen auf Sumpfland und natürlich auch auf die markanten Berge der Lofoten. Kein Wunder, dass die Hurtigruten auf Vestvågøy, genauer gesagt, in Stamsund, anlegen. Der Ort Leknes gilt als das touristische Zentrum der Lofoten.

Wichtig: zu den beschriebenen Inseln gehören jeweils in der Regel kleinere Inseln, die gemeinsam zum Beispiel Skrova oder Vestvågøy bilden. Der Einfachheit halber nennen wir – wenn auch nicht ganz korrekt – die aufgelisteten Insgelgruppen jedoch „Inseln“.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf den Lofoten?

Die Lofoten bergen vor allem landschaftliche Sehenswürdigkeiten. Da die Inseln lange Zeit sehr ärmlich waren und die Einwohner hauptsächlich vom Fischfang lebten, ist dieser allgegenwärtig. Noch heute geht es auf den Lofoten gemütlicher zu als in den vibrierenden Metropolen Norwegens wie Oslo, Trondheim, Bergen oder Stavanger.

Generell kannst du an jeder Ecke – besser: auf jeder Insel – etwas entdecken, weil sie allesamt so unterschiedlich sind und die Gezeiten und das Wetter ihr Übriges tun, um besondere Orte zu schaffen. Dennoch möchten wir dir einige der bekanntesten Sights auf den Lofoten näher vorstellen.

Buksnes-Kirche

Zwischen Gravdal und Ballstad auf Vestvågøy kannst du mit der „Buksnes kirke“ eine der imposantesten, wenn nicht die imposanteste Kirche der Lofoten finden. Mit ihrer roten Farbe sticht sie förmlich aus dem tiefen Grün ihrer Umgebung heraus.

Die Kirche ist im so genannten Drachenstil gebaut, der im 19. Jahrhundert eine romantische Ausdrucksweise des norwegischen Nationalismus war. Sie bietet Platz für die etwa 600 Mitglieder der katholischen Gemeinde von Gravdal.

Fredvang-Brücken

Die Fredvang-Brücken als Teil der Lofotenstraße E10 ganz im Süden der Lofoten verbinden das Fischerdorf Fredvang auf der Insel Moskenesøy und die Insel Flakstadøy. Sie sind auffällig steil beziehungsweise nach oben gewölbt und bilden vor der Kulisse der Berge und vieler kleiner Schären, also kleiner Felsinseln, ein tolles Fotomotiv.

Auch eine Fahrt mit dem Auto über die Brücken macht großen Spaß. Eröffnet wurden die Brücken erst im Jahre 1988. Vorher konnte Fredvang nur über eine Fähre erreicht werden.

Hamnøy

Ein Blogger, den wir bei unseren Recherchen finden konnten, schreibt von der Region um Hamnøy als „die fünf schönsten Kilometer der Welt“ – und man kann es ihm nicht verübeln. Vor markanten Bergformationen kannst du dort rote Rorbuers finden, also die typischen roten Fischerhäuschen. Einer der bekanntesten Fotospots der Lofoten befindet sich in der Nähe des Ferienresorts.

Die kleinen Häuschen sind übrigens durch besagtes Ferienresort bewohnbar. Suchst du also eine Wohnung mit Aussicht während deiner Rundreise auf den Lofoten: wir hätten da eine.

Strand von Kvalvika

Der „Kvalvika Beach“ auf Moskenesøy, unter diesem Namen kannst du den Strand auch finden, ist eine der malerischsten Buchten im Atlantik. Das grünblaue Wasser des Ozeans trifft dort auf einen tiefweißen Strand und das schroffe Bergmassiv des Ryten.

Der Kvalvika-Strand sieht nicht nur bei schönem Wetter irgendwie magisch aus. Ein Tipp der Redaktion: gerade wenn Regen angekündigt ist, sticht der weiße Sand besonders gut ins Auge. (Bildquelle: unsplash.com / Yuriy Garnaev)

Gerade weil die Bucht nur zu Fuß erreichbar ist, gilt sie für viele als wahrer Geheimtipp auf den Lofoten. Du kannst in der Nähe von Fredvang auf einem kleinen Wanderparkplatz parken. Der Weg zur Bucht ist gut ausgeschildert und etwa eine Stunde lang.

Lofoten Stockfish Museum

Das Tørrfisk-Museum in Å zeichnet nach, was es mit der Geschichte des Stockfischs, der luftgetrockneten Fischspezialität von den Lofoten, auf sich hat. Es gibt Werkzeuge zu sehen, während Vorführungen kannst du die Herstellung selbst beobachten.

Die Führungen können auf Anfrage auch auf Deutsch oder Englisch gehalten werden. Das Museum ist zwischen Juni und August geöffnet, außerhalb dieser Zeit gibt es jedoch auch angemeldete Gruppenführungen.

Nusfjord

Ein besonderes Fischerdorf kannst du mit Nusfjord auf der Insel Flakstadøy erkunden. Gut 50 historische Gebäude gibt es im Sommer in dem heutigen Freilichtmuseum zu sehen. Sie machen erlebbar, wie die Fischerei den kleinen Ort früher am Leben erhielt und sogar zu einem der wichtigsten Orte der Lofoten gemacht hat.

Weil es in der Bucht, in der Nusfjord gebaut ist, so eng ist, wurde das Dorf zu großen Teilen auf Holzstegen errichtet. Du kannst in Nusfjord unter anderem eine Schmiede oder eine alte Kolonialwarenhandlung finden, in der noch immer eingekauft werden kann.

Reinebringen

Vom Berg Reinebringen oberhalb des Örtchens Reine auf Moskenesøy hast du einen der schönsten Blicke über die so typischen Berge der Lofoten. Der Aufstieg ist zwar ziemlich steil und du solltest die Gefahr von Steinschlägen oder rutschigem Untergrund nicht kleinreden – aber wenn man erst einmal oben ist, hat sich alle Mühe gelohnt.

Besonders empfehlenswert ist es, früh morgens auf den 425 Meter hohen Berg aufzubrechen. Dann sind dort die wenigsten Menschen unterwegs – und die Sonne bahnt sich ihren Weg zwischen den zu sehenden Gipfeln hindurch.

Wie magisch des Ausblick vom Reinebringen sein kann, siehst du auf folgendem Bild, das wir auf Instagram gefunden haben:

Wie ist das Essen auf den Lofoten?

Als Teil Norwegens sind die Lofoten natürlich geprägt von der Küche des Landes. Diese beinhaltet traditionell viele landwirtschaftliche Erzeugnisse, weil Norwegen schon immer ein sehr bäuerliches Land war.

An den schroffen Berghängen der Lofoten-Inseln werden oft Ziegen- und Schafherden gehalten, weshalb du auf den Inseln auch viele Gerichte mit Fleisch dieser oder Produkte aus deren Milch finden kannst. Auch Kräuter von den Lofoten werden gerne in das Essen, das hauptsächlich aus Hausmannskost besteht, integriert.

Die Spezialität der Lofoten ist der Stockfisch. Den Fischen wird auf großen Holzgittern, die im Freien aufgestellt werden, durch eine zwei bis drei Monate andauernde Trocknung der Wassergehalt entzogen. Dabei werden der Kopf und die Innereien entfernt und jeweils zwei Fischschwänze zusammengebunden. Stockfische sind besonders lang haltbar und haben einen hohen Nährwert.

Wie Stockfisch auf den Lofoten produziert wird, siehst du in folgendem Video:

Nicht nur zum Fisch wird in Norwegen gerne ein dünnes Fladenbrot, die Lefse, gereicht. Es wird auch gerne zum Frühstück gegessen. Die genaue Zusammensetzung ist je nach Region unterschiedlich. Die Lefser von den Lofoten sind dick und enthalten, Zucker, Sirup, Butter, Mehl und Eier. In vielen Frühstückslokalen kannst du Lefser bekommen.

Wo wir bereits bei Restaurants sind, möchten wir dir für die Lofoten diesbezüglich gerne eine wichtige Information mitgeben:

Wichtig: Du solltest auf keinen Fall davon ausgehen, dass es an dem Ort, an dem du eine Etappe deiner Rundreise verbringen möchtest, auch Restaurants oder andere Möglichkeiten gibt, um Gerichte zu kaufen. Die Lofoten sind trotz des Rummels und Tourismus, den sie in den letzten Jahren erfahren haben, noch immer eine Gegend, in der nicht alles auf hungrige Auswärtige ausgelegt ist.

Welche kulturellen Besonderheiten gibt es auf den Lofoten?

Es mutet ob der Einsamkeit der Lofoten und der Kargheit der Landschaft vielleicht etwas seltsam an – aber tatsächlich kannst du auf der ausgesetzten Inselgruppe eine reiche Kulturszene finden.

Womöglich ist es gerade der Umstand, dass die Lofoten lange Zeit als eines der „Armenhäuser“ Norwegens galten, der dafür sorgt, dass es in diesem Bereich viel zu entdecken gibt.

Da wären zum Beispiel Künstler, von denen viele eng mit den Lofoten verbunden sind. Der bekannteste Maler dürfte Gunnar Berg sein, der die Lofoten und ihre Wildheit gerne einfing. In Svolvær und Kabelåg kannst du eine Kunstschule finden – der Tradition der Kunst wird somit noch heute gefrönt. Auch die berühmten Nordmänner – die Wikinger – haben die Lofoten geprägt, weshalb es auf Vestvågøy ein Museum zu ihren Ehren gibt.

Einen kleinen Einblick in dieses Museum erhältst du auf folgendem Bild:

Eine weitere kulturelle Besonderheit sind eindeutig die Hurtigruten-Postschiffe, die heute zwar nicht mehr wie Postschiffe aussehen und dafür eine der beliebtesten Kreuzfahrtrouten in Europa entlang der norwegischen Küste befahren.

Traditionell wird auf den Schiffen nur norwegisch gekocht und so kannst du beobachten, wie die Produzenten von Fleisch, Fisch und anderen Produkten ihre Lieferungen an den Hafen bringen, wenn die Schiffe kommen.

Die Lofotinger, wie man die Einwohner der Lofoten nennt, lieben das Feiern. Manchmal nutzen sie zu diesem Zweck auch etwas eigenwillige Anlässe, zum Beispiel das Lundefestival auf Rost. Grund der Zusammenkunft jeden Juni sind die Papageientaucher-Vögel, die es auf den Lofoten zuhauf gibt.

Zum Schluss noch eine wichtige Weisheit, die in ganz Norwegen gilt:

Das „Janteloven“ ist ein ungeschriebenes Gesetz und besagt, dass keiner besser ist als der andere. Dieser Grundsatz bestimmt das Verhalten der Norweger untereinander und trittst du mit ihm im Hinterkopf mit ihnen in Kontakt, kannst du sehr herzliche Menschen kennenlernen.

Dafür braucht es noch nicht einmal Alkohol, denn der ist in Norwegen sehr teuer.

Welche Aktivitäten lohnen sich auf den Lofoten?

Die Lofoten haben ihren eigenen Zauber und mit Sicherheit wirst du vor Ort von ganz alleine auf Ideen kommen, was du mit deiner Zeit anfangen könntest. Dennoch möchten wir dir einige Tipps für lohnenswerte Beschäftigungen geben, wenn du auf einer der bekanntesten norwegischen Inselgruppen bist:

  • Bootstouren
  • Fotografieren
  • Nordlichter beobachten
  • Wandern
  • Whalewatching

Bootstouren

Boote sind auf den Lofoten durch die Fischerei allgegenwärtig. Und deshalb solltest du dir bei einer Rundreise dorthin eine Tour nicht entgehen lassen. Da wäre einerseits die Version mit einem größeren Boot – einem Schiff der Hurtigruten. Sie legen nach einem festen Fahrplan an verschiedenen Häfen der Lofoten an.

Du kannst aber auch bei vielen Veranstaltern oder vor Ort ein Boot mieten, mit dem du zusammen mit einem erfahrenen Kapitän Touren in den Buchten der Lofoten unternehmen kannst. Die Berge vom Wasser aus zu betrachten, das ist etwas, das du dir nicht entgehen lassen solltest!

Fotografieren

Die Lofoten mit ihren bizarren, wie magischen Felsen und den kleinen malerischen Dörfchen dazu laden natürlich dazu ein, den Fotoapparat in die Hand zu nehmen.

Es gibt Fototouren, auf denen du von Guides zu den besten Spots auf den Lofoten geführt wirst oder von Fotografen sogar Anleitungen dafür bekommst, wie du das perfekte Bild schießen kannst.

Tipp: auch fernab von Fototouren kannst du mithilfe von Instagram tolle Aussichtspunkte finden – orientiere dich dafür an den Geotags, die viele Instagrammer nutzen oder als Hashtag setzen.

Nordlichter beobachten

Auf den Lofoten kannst du die Polarlichter, auch „Aurora borealis“ genannt, besonders gut sehen, weil die Inselgruppe nur wenig entfernt vom Polarlichtoval ist, demjenigen Band, das die obere Nordhalbkugel umzieht und in dessen Bereich die berühmten grün-blauen Lichter nachts im Winter zu sehen sind.

Die beste Zeit für das Beobachten der Nordlichter auf den Lofoten ist der Zeitraum von Ende September bis Anfang März. Zu sehen sind sie auf den Lofoten von nahezu überall, besonders schöne Spots sind Hamnøy, Reine und der Strand von Kvalvika.

Mit ein wenig Glück und dem passenden Wetter kannst du solche Szenerien betrachten:

Wandern

Mit ihrer fantastischen Bergwelt verlangen es die Lofoten quasi, dass du dich auf einen der vielen Wanderwege aufmachst und dich von ihrer Magie von den Gipfeln aus, aber auch auf dem Weg verzaubern lässt.

Die Wege sind gut ausgezeichnet und auch wenn man vermuten könnte, dass die steilen, felsigen Berge eher nichts für ungeübte Menschen sind – für jeden Schwierigkeitsgrad sind Wanderungen zu finden.

Es macht Sinn, wenn du während der Sommermonate (Juni bis August) eine Wanderung auf den Lofoten anstrebst. Vorher und nachher kann noch oder wieder Schnee deinen Weg bedecken. Außerdem hat der Sommer einen zweiten Vorteil: die Mitternachtssonne, die es dir erlaubt, auch mitten in der Nacht zu wandern.

Tipp: Nutze Outdoorapps fürs Handy, mit denen du deine Route per GPS tracken beziehungsweise dich führen lassen kannst. Viele der Wanderwege auf den Lofoten sind in den bekannten Wanderportalen zu finden. So kommst du garantiert nicht vom Weg ab.

Whalewatching

Weil sich in den Fjorden und Buchten der Lofoten viele Fische tummeln, haben Wale das Gebiet für sich entdeckt.

Gerade in den Wintermonaten, ungefähr von November bis Februar, kannst du Orcas, Buckelwale und manchmal auch Finnwale sehen, die sich vor der Küste tummeln. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn ein Wal an die Wasseroberfläche kommt oder er wenige Meter von deinem Boot entfernt vorbeischwimmt.

Es gibt vor Ort einige Anbieter, die professionelle Walbeobachtungstouren vor den Küsten anbieten.

Es ist auf keinen Fall empfehlenswert, auf eigene Faust loszuziehen – letztlich handelt es sich bei Walen noch immer um wilde Tiere, deren Verhaltensweisen sich schnell ändern können. Professionelle Guides können dieses Verhalten und vor allem die Gefahr, die daraus resultiert, um einiges besser einschätzen als Laien.

Ein User hat auf Instagram festgehalten, wie es aussieht, Wale aus nächster Nähe betrachten zu können:

Reisetipps: Worauf du bei deiner Rundreise über die Lofoten achten solltest

Im bisherigen Teil unseres Artikels haben wir dir vor allem landschaftliche Tipps, Beschäftigungen oder Sehenswürdigkeiten für deine Rundreise auf die Lofoten genannt, jetzt sollen noch einige praktische Dinge folgen, die für deine Reiseplanung besonders wichtig sind.

Was ist die beste Reisezeit für die Lofoten?

Die Lofoten sind zu allen Jahreszeiten einen Besuch wert. Macht es dir nichts aus, zu einer Zeit dort zu sein, während derer unter Umständen große Menschenmengen dort sind, kannst du auch im späten Frühjahr und Sommer auf die Lofoten reisen.

Eine Reise im Winter bietet sich an, wenn du die Lofoten ein bisschen mehr „für dich“ haben möchtest. Es verhält sich trotz steigender Tourismuszahlen noch immer so, dass im Winter eher weniger Menschen auf die norwegische Inselgruppe kommen.

Klima

Da die Lofoten ein nordeuropäisches Land sind und nur um die 100 Kilometer entfernt des Polarkreises liegen, solltest du dir in Sachen Klima zuallererst bewusst darüber sein, dass sie trotz eines typischen europäischen Sommers mit wärmeren Temperaturen als im Winter eine eher kältere Region darstellen.

Trotz ihrer nördlichen Lage gibt es jedoch eine klimatische Besonderheit auf den Lofoten: Durch den Golfstrom begünstigt, ist die Inselgruppe eben nicht dauerhaft unter Eis begraben. Im Gegenteil. Ein mildes Ozeanklima bestimmt das Wetter vor Ort und sorgt dafür, dass die Lofoten sehr grüne Inseln sind. Nur an wenigen Tagen pro Monat gibt es Niederschläge.

So sehen die Temperaturspannen für die Lofoten pro Monat aus:

Monat Minimale Temperatur Maximale Temperatur
Januar 2°C 3°C
Februar 2°C 3°C
März 2°C 5°C
April 4°C 6°C
Mai 7°C 8°C
Juni 10°C 12°C
Juli 12°C 14°C
August 12°C 14°C
September 10°C 13°C
Oktober 8°C 9°C
November 5°C 8°C
Dezember 3°C 5°C

Wassertemperatur

Zum Baden eignen sich verschiedene Strände entlang der Lofoten – nichtsdestotrotz ist das Schwimmen dort nur etwas für Hartgesottene, weil die Temperaturen des Meeres nicht wirklich mit den beliebten Orten am Mittelmeer oder ähnlichen zu vergleichen sind.

Möchtest du das Feeling vermeiden, in einer überlaufenen Touristenregion zu sein, solltest du die bekannten Badestrände wie Kvalvika oder Haukland vermeiden.

Wir haben dir die minimalen und maximalen Wassertemperaturen einmal aufgelistet:

Monat Minimale Wassertemperatur Maximale Wassertemperatur
Januar 4°C 7°C
Februar 3°C 5°C
März 3°C 5°C
April 3°C 5°C
Mai 5°C 8°C
Juni 8°C 11°C
Juli 11°C 13°C
August 12°C 14°C
September 10°C 12°C
Oktober 9°C 11°C
November 8°C 10°C
Dezember 6°C 8°C

Wie sieht es mit der Sicherheit auf den Lofoten aus?

Norwegen hat eine geringe Kriminalitätsrate, was jedoch nicht bedeutet, dass du zum Beispiel vor Taschendiebstählen gefeit bist. Das Auswärtige Amt rät, die Taschen dicht am Körper zu tragen und Bargeld so weit als möglich zu vermeiden.

Leider müssen auch die norwegischen Behörden auf die Gefahr des Terrors hinweisen. Du solltest auf öffentlichen Plätzen sehr wachsam sein und gegebenenfalls diese Orte verlassen, wenn dir etwas Merkwürdiges auffällt.

Eine große Gefahr im Gebirge – und in dem befindest du dich, wenn du auf den Lofoten bist – können massiver Schneefall, Lawinen oder Erdrutsche sein. Bitte informiere dich vor einer Wanderung genau, ob dein Wandergebiet als sicher gilt und beachte Warnhinweise, die zum Beispiel an den Einstiegen von Wanderwegen angebracht sein können.

Weitere Hinweise, auch tagesaktuelle zu besonderen Geschehnissen, kannst du unter „Reise- und Sicherheitshinweise“ und der Eingabe „Norwegen“ auf der Homepage des deutschen Auswärtigen Amtes finden.

Welche gesundheitlichen Risiken gibt es auf den Lofoten?

Zu diesem Thema vorab ein Hinweis der Weltgesundheitsorganisation: Das Auslassen von Impfungen kann zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko führen. Hier geht es insbesondere um Masern, die vermehrt wieder auftreten und schwere gesundheitliche Folgen haben können, wenn du nicht gegen sie geimpft bist.

Für eine Einreise nach Norwegen sind keine Impfungen verpflichtend.

Es macht jedoch Sinn, sich gegen FSME, also die durch Zecken ausgelöste Hirnhautentzündung, impfen zu lassen. Die Erreger haben sich auch in Norwegen vermehrt und da die Lofoten ein Gebiet voller Natur sind, bist du mit Sicherheit die meiste Zeit draußen.

Ein Gesundheitsrisiko etwas anderer Art könnte darüber hinaus die ärztliche Versorgung sein. Nicht, was ihre Qualität angeht, sondern in Bezug auf die Verfügbarkeit von Ärzten und Arztpraxen. Da die Lofoten sehr ländlich sind, ist es nicht immer sicher, dass du überall einen Arzt finden kannst. Informiere dich am besten während der Planung deiner Reise darüber, wo du Ärzte finden kannst.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Bestand einer greifenden Auslandskrankenversicherung, um nicht auf den Kosten einer Arztbehandlung sitzen zu bleiben.

Gibt es besondere Einreisebestimmungen für die Lofoten?

Alle gängigen offiziellen Personaldokumente der Bundesrepublik Deutschland werden für die Einreise nach Norwegen anerkannt. Diese Dokumente müssen natürlich gültig sein und sind: (vorläufiger) Personalausweis, (vorläufiger) Reisepass, Kinderreisepass.

Es ist wichtig zu wissen, dass viele norwegische Behörden, da Norwegen nicht Teil der EU ist, den europäischen beziehungsweise deutschen Personalausweis nicht anerkennen. Gerade für längere Aufenthalte solltest du einen gültigen Reisepass nutzen.

Norwegen führt darüber hinaus Grenzkontrollen an der schwedisch-norwegischen Grenze durch. Diesbezüglich kann es zu einer Verzögerung deiner Reise kommen, was du bei deinen Planungen berücksichtigen solltest.

Hast du vor, länger als drei Monate in Norwegen zu bleiben, solltest du bei der örtlichen Polizei eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Für die generelle Einreise ist kein Visum notwendig.

Wie lange sollte eine Rundreise über die Lofoten dauern?

Die typische Rundreise über die Lofoten dauert zwischen vier und acht Tagen. Wie lange du über die Lofoten reisen solltest, hängt davon ab, was du gerne tun möchtest.

Ist es eher eine Wanderrundreise, die du geplant hast, macht es Sinn, ein wenig mehr Zeit einzuplanen. Es gibt Mehrtagestouren, bei denen du auch auf Hütten übernachten kannst, aber du wirst auch ohne solche mehrtägigen Touren den einen oder anderen Tag der Regeneration brauchen.

Eine Rundreise, bei der es eher um Sightseeing oder das Schießen toller Fotos geht, kannst du mit zielgerichteter Planung auch innerhalb von fünf Tagen schaffen.

Generell ist der Fahrtaufwand nicht zu unterschätzen – die Lofoten sind sehr zerklüftet und wenn nicht mit dem Auto, wirst du einige Zeit mit dem Bus oder Fahrrad unterwegs sein müssen, um von einer zur anderen Station deiner Reise zu gelangen.

Auch zu Fuß kannst du die Lofoten selbstverständlich erkunden. Kleine Holzbrücken führen dich oft zu besonderen Ausblicken:

Welche Sprache wird auf den Lofoten gesprochen?

Die Lofoten gehören zu Norwegen. Die Amtssprache und damit das, was du auf Schildern oder offiziellen Dokumenten lesen kannst, ist Norwegisch.

Da viele norwegischen Kinder jedoch schon früh Englisch lernen und anders als bei uns die wenigsten Filme und Serien in der jeweiligen Landessprache synchronisiert werden, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass du auch mit Englisch auf den Lofoten durchkommst.

Weil die norwegische Sprache germanischen Ursprungs ist, ist es auch gut möglich, dass du auf Norweger triffst, die Deutsch sprechen können. In Schulen wird aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Sprachen oft angeboten, die deutsche Sprache als Fremdsprache zu lernen.

Dir selbst dürfte es im Übrigen auch nicht schwer fallen, zumindest den Sinn norwegischer Sätze zu verstehen. Viele Wörter erinnern an Plattdeutsch.

Welche Währung gilt auf den Lofoten?

Anders, als das gerne mal gutgläubig behauptet wird, ist Norwegen kein Mitgliedsland der EU. Deshalb kannst du in Norwegen auch nicht mit dem Euro bezahlen. Die Landeswährung ist die Norwegische Krone (NOK). Es gibt sie bereits seit 1875.

Norwegen ist ein teures Land.

Im Vergleich ist die norwegische Krone werttechnisch höher einzuschätzen als der Euro. Du solltest darauf vorbereitet sein, für Lebensmittel und Co mehr zu zahlen als in Deutschland.

Wir empfehlen, bereits vor deiner Reise den Betrag in norwegische Kronen umtauschen zu lassen, den du für deine Reise benötigst. Nicht nur, dass in der Regel der aktuelle Wechselkurs in Deutschland zu deinen Gunsten ausgelegt wird: es ist aufgrund der ländlichen Eigenschaften der Lofoten nicht sicher, ob die Banken vor Ort Euronoten annehmen und umtauschen.

Das Netz mit Geldautomaten ist in der Regel dicht. Du solltest allerdings beachten, dass beim Geldabheben mittels Maestro- und EC-Karten teils hohe Gebühren anfallen können.

Kreditkarte

Das Bezahlen mit Kreditkarten ist in ganz Skandinavien populärer als in Deutschland. Deshalb ist es auch fast überall möglich, das zu tun.

Die beste Kreditkarte für einen Aufenthalt in Norwegen ist die VISA-Kreditkarte. Diese wird in der Regel sogar in kleinen Geschäften und Tankstellen akzeptiert. Die Gebühr, die für die Nutzung der Kreditkarte anfällt, variiert – informiere dich hierfür am besten im Voraus.

Auf eigene Faust: Kann ich die Rundreise über die Lofoten auch selbst organisieren?

Die Pauschalreise ist nicht für jedermann eine Option, die in Betracht kommt. Viel spannender kann es sein, die Reise selbst zu planen. Was du für deine Rundreise auf den Lofoten beachten musst, haben wir dir in den folgenden Abschnitten zusammengestellt.

Wie kann ich Übernachtungen auf den Lofoten buchen?

Übernachtungen auf den Lofoten zu buchen, das ist in Zeiten des Internets lange nicht mehr so kompliziert und aufwändig, wie früher. Die großen Buchungsportale haben auch Norwegen erreicht und deshalb bietet es sich an, dort nach einer Unterkunft deiner Wahl zu suchen. Sowohl Hotels, als auch Pensionen und Ferienwohnungen oder Appartements sind zu finden.

Auch über Airbnb kannst du Unterkünfte buchen – über das Einquartieren in einer Wohnung hast du eine Möglichkeit, besonders authentisch zu erfahren, wie die Menschen auf den Lofoten leben.

Auf der offiziellen Tourismushomepage des Landes, www.visitnorway.com, findest du darüber hinaus eine große Linksammlung zu lokalen Buchungsseiten.

Gibt es Mietwagen auf den Lofoten?

Vielleicht machst du dir etwas Sorgen, dass Mietwagen auf den abgelegenen Lofoten Mangelware sein könnten. Tatsächlich gibt es aber zum Beispiel in Svolvær eine SIXT-Vermietungsstelle. Auch ansonsten kannst du ganz beruhigt sein – mit ein wenig Suchaufwand kannst du ganz bequem von daheim aus deinen Wagen buchen.

Ja, auch so was kann auf den Lofoten vorkommen. Solltest du diesen flauschigen Gesellen begegnen, solltest du mit ausgebreiteten Armen hinter sie treten und sie so von der Straße zu scheuchen versuchen. (Bildquelle: unsplash.com / Mika Korhonen)

Hierfür ist es natürlich, wie überall, notwendig, dass du einen gültigen Führerschein vorweisen kannst. Der deutsche Führerschein wird in Norwegen anerkannt.

Anreise: Wie kann ich auf die Lofoten gelangen?

Die Anreise auf die Lofoten ist aus Deutschland – solltest du nicht gerade mit dem Flugzeug ankommen – meistens eine Kombination aus verschiedenen Verkehrsmitteln.

Das wohl bequemste Verkehrsmittel für eine Reise auf die Lofoten dürfte das Flugzeug sein. Der nächstgelegene Flughafen ist Bodø. Er ist der Provinzflughafen von Nordland, zu der auch die Lofoten gezählt werden. Von dort aus kannst du in einige kleinere Ortschaften der Lofoten weiterfliegen. Oder du mietest ein Auto und setze deine Reise über die Fährverbindungen fort.

Mit dem Auto kannst du ebenfalls auf die Lofoten gelangen.

Vom norwegischen Festland aus gibt es Fährverbindungen und die Lofotenstraße E10 verbindet die Inseln. Du solltest bei deiner Fahrt mit dem Auto bedenken, dass nicht nur der Sprit bezahlt werden will – es fallen teilweise auch Mautgebühren an.

Der Trip mit dem Auto ist ziemlich spannend, solche Straßen möchtest du dir doch nicht entgehen lassen, oder?

Eine weitere Option für die Anreise auf die Lofoten sind die Hurtigruten. Sie sind oft nur als Kreuzfahrtschiffe bekannt, aber tatsächlich haben sie auch eine Linienfunktion. Nach festgelegten Fahrplänen kannst du zum Beispiel in Bergen zusteigen und an der gewünschten Anlegestelle aussteigen.

Auch eine Fahrt mit der Bahn auf die Lofoten ist möglich. Die Verbindungen aus Deutschland nach Norwegen sind Umstiegsverbindungen. Von Narvik (Norwegen) nach Kiruna (Schweden) gibt es tägliche Zugverbindungen und auch von Trondheim aus kannst du per Zug auf die Lofoten gelangen. Negativ an einer Zugfahrt auf die Lofoten ist es allerdings, dass die Anreise oft sehr lange dauert.

Trivia: Was du sonst noch für deine Rundreise über die Lofoten wissen musst

Die wichtigsten Facts für deine Rundreise auf den Lofoten haben wir dir nun genannt. Wir haben aber noch einige andere interessante Informationen für dich.

Länderspezifische Fakten und Funfacts über die Lofoten

Auf den Lofoten leben etwa 25.000 Menschen – wenn du so willst, reist du also in eine Kleinstadt. Es gibt allerdings noch viel mehr interessante Dinge zu wissen über die Lofoten. Eine Auswahl haben wir dir einmal zusammengestellt:

  • Bezeichnung “Lofoten” nicht korrekt: wusstest du, dass es grammatikalisch falsch ist, wenn du zu den Lofoten „Lofoten“ sagst? Das Wort ist eigentlich ein Singular und bedeutet (der) „Luchsfuß“. Die Insel Vestvågøy hieß ursprünglich so und weil „Lofoten“ im Deutschen wie ein Wort in der Mehrzahl aussieht, hat sich die Bezeichnung so durchgesetzt.
  • Mitternachtssonne zwischen Mitte Juni und August: im Sommer kannst du eine ganz besondere Sache auf den Lofoten erleben – es wird absolut nicht dunkel.
  • Instagram-Star Lofoten: die Lofoten sind ein absoluter Star auf Instagram. Gerade durch die neue Art der Landschaftsfotografie, die von stimmungsvollen Farben geprägt ist, wird die Inselgruppe in dem sozialen Netzwerk immer beliebter. Du kannst schon jetzt mehr als eine Million Fotos von dort finden.
  • Nationalpark Lofoten: seit 2018 sind die Lofoten – besser gesagt die Lofotodden, die Südspitze der Lofoten – ein offizieller Nationalpark des Landes Norwegen. Damit wird die einzigartige Landschaft dort unter besonderen Schutz gestellt.

Wir haben ein tolles Zeitraffervideo zur Mitternachtssonne auf den Lofoten gefunden:

Gibt es für das Fliegen von Drohnen auf den Lofoten spezielle Regelungen?

Ob Multicopter, Quadrocopter oder Drohne: die kleinen Mini-Flugroboter, die mit Kameras ausgestattet sind und tolle Aufnahmen zustandebringen, werden immer beliebter.

Während in Deutschland die Regelungen zum Fliegen von Drohnen noch immer Missverständnisse mit sich bringen und mitunter sehr kontrovers diskutiert werden, gibt es in Norwegen konkrete, gut verständliche Regeln für das Nutzen von Drohnen:

  • Abstand zu Menschen, Fahrzeugen und Gebäuden: mindestens 150 Meter
  • Tageslicht und Höhe: Flüge nur bei Tageslicht und maximal 120 Meter über dem Boden oder Wasser
  • Sichtweite: Flüge nur in Sichtweite des Steuernden
  • Abstand zu Flughäfen: Mindestens fünf Kilometer Abstand von Flughäfen
  • Kein Alkohol: Steuernde Person darf keinen Alkohol getrunken haben

Wichtig: Lokal kann es zusätzlich zu den genannten Regeln weitere Regeln geben. Hierfür solltest du in den Touristenbüros auf den Lofoten direkt nachfragen.

Fazit

Die Lofoten, das sind schroffe Felswände und bunte Häuschen, die mit, aber auch ohne das berühmte Polarlicht eine magische Atmosphäre erzeugen. So einsam die Inselgruppe im Nordwesten Norwegens auch sein mag – gerade diese Einsamkeit ist anziehend. Und die Einsamkeit bedeutet keineswegs, dass die Lofoten nicht gut zu erreichen wären.

Ob Whalewatching, Fotografie, leckeren Stockfisch oder eine in einigen Museen erlebbare Geschichte – am Ende der Welt, wie es ob der Landschaft und Einfachheit des dortigen Lebens anmutet, bist du dort definitiv nicht. Die Lofoten sind eindeutig eine (Rund)Reise wert!

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.skr.de/norwegen-reisen/sehenswuerdigkeiten/lofoten/

[2] https://www.elchburger.de/norwegen/land-und-leute/typisch-norwegisch

[3] https://www.visitnorway.de/reiseziele/nordnorwegen/die-lofoten-inseln/das-nordlicht-auf-den-lofoten-inseln/

Bildquelle: pixabay.de/manolofranco

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