
Du möchtest deinen nächsten Urlaub ungestört von Touristenmassen verbringen und die ungezähmte Natur spüren, ohne dabei ans Ende der Welt fahren zu müssen? Du möchtest die Auswahl haben kleine Abenteuer zu erleben, aber am nächsten Tag entspannt in der Hängematte zu entspannen? Dann ist eine Rundreise quer durch Südnorwegen genau das richtige für dich.
Der südlichste Teil des europäischen Staates Norwegen überzeugt mit langen Sandstränden, ungezähmten Wäldern, Anglerparadiese, Bergwelten und verschlafenen Örtchen auf kleinstem Raum. Das entspannte Lebensgefühl der Südnorweger lässt sich überall erspüren.
In unserem großen Rundreise Bericht zu Südnorwegen stellen wir dir die besten Rundreisen durch Südnorwegen im Jahr 2023 vor. Wir vergleichen verschiedene Angebote von Rundreiseanbietern und zeigen dir, welche unterschiedlichen Reisen angeboten werden. Zudem beantworten wir dir alle wichtigen Fragen, damit du deine Reise perfekt vorbereitet starten kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Südnorwegen, auch als Kleines Norwegen bezeichnet, besitzt wunderschöne Küsten mit Sandstränden, tiefe Fjorde, weite Wälder, stille Seen, imposante Flüsse und abgelegene Berge. Dies kann man auf einem relativ kleinen Raum mit einer Rundreise erleben.
- Die meisten Sommertage lassen sich in Südnorwegen finden. Das stabile Meeresklima lädt dazu ein am Strand zu liegen, Wandern zu gehen oder Klettertouren zu absolvieren.
- Von Winter bis Sommer kann Südnorwegen besucht werden. Dieser eher unbekannte Teil Norwegens zeigt seine Vorteile in beiden Jahreszeiten und ist noch nicht zu sehr überlaufen. Dennoch braucht sich Südnorwegen nicht hinter seinen Brüdern Fjordnorwegen und Nordnorwegen verstecken.
Rundreise durch Südnorwegen: Die besten Reiseangebote
Damit auf deiner Rundreise durch Südnorwegen auch garantiert nichts schiefgeht und du das traumhafte Land in vollen Zügen genießen kannst, haben wir für dich die besten Anbieter von Rundreisen herausgesucht und stellen dir einzelne Touren vor.
- Die beste große Rundreise mit dem eigenen oder gemieteten Auto
- Die beste Rundreise im östlichen Teil Südnorwegens
Die beste große Rundreise mit dem eigenen oder gemieteten Auto
Bei dieser großen Autorundreise erlebst du nicht nur ausgewählte Orte Südnorwegens, sondern du bereist zusätzlich auch einen Teil des faszinierenden Mittelnorwegens. In der Hauptstadt Oslo beginnt und endet die Reise.
Entlang der Nordsee mit seinen Sandstränden, über beeindruckende Fjordlandschaften, sowie die ungezähmten Fjellgebiete, bis zu den bezaubernden Örtchen führt diese umfangreiche Tour dich durch eine atemberaubende Naturlandschaft.
Eine 2.630 Kilometer lange Rundreise mit dem eigenen oder gemieteten PKW durch Südnorwegen und Mittelnorwegen. Vierzehn Übernachtungen in vorgebuchten Mittelklassehotels mit Frühstück.
Die beste Rundreise im östlichen Teil Südnorwegens
Innerhalb von 12 Tagen kannst du umweltschonend und auf flüsternd leisen Sohlen mit einem Elektromietwagen den östlichen Teil Südnorwegens genauesten erkunden. Das sehr gut ausgebaute Netz an Ladestationen lässt dich dabei niemals im Regen stehen.
Besuche die malerischen weißen Städtchen, bade an weitreichenden Sandstränden und spüre die relaxte Lebensart der Südnorweger. Kontrastreich mit dem Telemarkkanal und den nordischen Wälder erlebst du den Zauber der ursprünglichen Landschaften.
Mit dem Tesla X 75D, 2040 Freikilometern und kostenloser Aufladung die Landschaft entdecken. 11 Übernachtungen mit Frühstück in guten Mittelklassehotels im DZ.
Reisehighlights in Südnorwegen: Was du auf deiner Rundreise unbedingt sehen oder machen solltest
Du überlegst, eine Rundreise durch Südnorwegen zu machen, bist dir aber noch nicht ganz sicher, ob ein solcher Urlaub das Richtige für dich ist? In diesem Teil wollen wir dir die Highlights einer Südnorwegenrundreise vorstellen und erklären, warum diese sich durchaus lohnen kann.
Warum lohnt sich eine Rundreise durch Südnorwegen?
Oft überschattet von seinen bekannteren Brüdern Fjordnorwegen und Nordnorwegen mit ihrer rauen Landschaft, ist Südnorwegen eine reizvolle Perle für sich. Wer einen tieferen Einblick erhaschen möchte, kann auf eine organisierte Rundreise durch Südnorwegen zurückgreifen.
Eine organisierte Rundreise bietet maximalen Komfort und verhindert unnötigen Reisestress, der bei einer individuell organisierten Reise durchaus auftreten kann.
Welche Städte, Regionen und Sehenswürdigkeiten gibt es in Südnorwegen?
Damit du einen guten Überblick bekommst, haben wir dir die zehn wichtigsten Regionen und Orte der sonnenverwöhnten Seite Norwegens herausgesucht
Seit der neuen Fusion der Länder, lässt sich Südnorwegen in drei verschiedene Provinzen (Fylke) einteilen:
- Rogaland: Der westliche Teil Südnorwegens erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 9376 Quadratkilometern. Hier befindet sich Stavanger, welche als Hauptstadt der Provinz eingesetzt ist. Rogaland besticht durch seine langen Fjorde, gelben Sandstränden und unzähligen Inseln entlang des Küstenstreifens.
- Agder: Diese Provinz deckt den Süden ab und reicht bis in den oberen Teil Südnorwegens. Charakteristisch ist seine historische Bedeutung als in Agder Könige im Zeitalter der Vikinger regierten. Hier finden sich entlang des Meeres zahlreiche Leuchttürme und weiße Küstenstädte. Aber auch wunderschöne Wälder und Bergerhebungen zieren die Landschaft.
- Vestfold og Telemark: Im Norden und Osten gelegen besticht diese Provinz mit einer Vielzahl an Wandermöglichkeiten in den ausgedehnten Wäldern mit langen Bergzügen. Zudem befinden sich viele Seen im Inland. Das Gebiet wird auch als kleines Norwegen bezeichnet, da seine Landschaft Küstenregionen, bewaldete Berge, abgelege Täler und unbewohnte Hochplateaus umfasst.
Ganz im Süden des Landes gelegen und mit gut ausgebauten Straßen erreichbar, kann eine Rundreise entspannt durchgeführt werden.
Jedoch hängt deine Reisezeit stark davon ab, was du auf sehen und erleben möchtest. Die weißen Städte sind vorwiegend an der Küste gelegen. Abgeschiedene Wanderungen findest du besonders im nördlichen Teil.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Südnorwegen?
Setesdal
Entlang des Tales erstrecken sich weite Wälder aus Kiefern. Je tiefer du dich hinein in die Landschaft bewegst, desto wilder wird die Natur um dich herum. Auf dem Weg befinden sich zahlreiche kleine Orte bis man schließlich das Hochgebirge erreicht.
Die Menschen im Setesdal leben ihre Traditionen. Museen erzählen Geschichten mit Zeugnissen aus der Eiszeit, über das Reich der Wikinger bis zum Holzbau in heutiger Zeit. Im Winter kann man die Zeit zum Skifahren nutzen und im Sommer das Tal beim Rafting auf der Otra erkunden.
Südkap
Am südlichsten Punkt Norwegens prangt der Leuchtturm Lindesnes Fyr in die Höhe. Auf dem rund 58 Grad der nördlichen Breite starten viele Wanderer ihre Tour bis zum Nordkap, welche eine Strecke von circa 2520 Kilometern umfasst.
Hier befinden sich auch ein Museum über die Geschichte des Leuchtturms und des angrenzenden Küstenabschnittes, sowie ein Restaurant. Kleine Wanderwege laden ein auch für kurze Unternehmungen die Landschaft zu erkunden.
Brekkestø
Dieses kleine Fischerdorf ist geprägt von der alten Architektur ihrer Holzhäuser und lokalen Kaufmannsgeschäften. Im Inneren rät es sich auf das Auto zu verzichten, da der Verkehr durch Besucher gesperrt ist, da es nur am Stadtrand Parkplätze gibt.
An der Küste befindet sich ein Aussichtspunkt, von welchem du einen imposanten Blick über Brekkestø erhalten kannst. Nur rund 30 Häuser machen den Kern des Ortes aus, die diesem Platz an der Küste einen besonderen und verschlafenen Charme geben.
Jettegrytene
Die natürlichen Swimming Pools in den Felsen entlang der Küste sind ein beliebter Ort, um die ausgeprägten Sonnenstunden in Südnorwegen zu verbringen. Einheimische und Touristen lieben es hier zu baden oder einfach nur auf den Steinen zu entspannen.
Während der Eiszeit sorgten die Bewegungen von großen Steinen und Kies dafür, dass sich entlang des Flussufers tiefe Löcher in den Felsen gruben. Die mit Wasser gefüllten Vertiefungen sind umgeben von einer malerischen Wald- und Seenlandschaft, welche zum Verweilen einlädt.
Kristiansand
In der Provinz Agder befindet sich die Stadt Kristiansand. Seit der Steinzeit konnten hier Siedlungen nachgewiesen werden. In Teilen der Stadt sind bis heute historische Holzhäuser erhalten geblieben, obwohl im 19. Jahrhundert drei große Feuer Kristiansand verwüsteten.
1682 wurde sie als Bischofssitz erhoben. Die neogotische Domkirche ist ein beliebtes Ziel für Besucher, aber auch der sich im Zentrum befindliche Strand zieht seine Aufmerksamkeit auf sich. Als fünfgrößte Stadt Norwegens befinden sich hier zahlreiche Museen und Galerien.
Wie ist das Essen in Südnorwegen?
Brauereien stellen lokales Bier her, welches zu den Eigenerzeugnissen aus Schinken oder den Süßfladen Lefse passt. Etwas ausgefallener ist Fårikål, welches ein Gericht aus Hammelfleisch und Kohl ist. Auch gepökelte Lammrippen, das Pinnkjøtt, oder Kjøttkaker, welche Frikadellen in brauner Soße sind stehen als typische Speise zur Auswahl
Zahlreiche Restaurants sind in fast allen Orten vertreten. Besonders Fischrestaurants sind weit verbreitet. Jedoch gibt es auch Italiener oder Chinesen, je nachdem wo du dich befindest.
Als Selbstversorger stehen viele Supermärkte zur Auswahl, wie du sie auch aus Deutschland kennst. Beachte jedoch, dass die Preise bei abgelegeneren Orten teurer sein können. Im Hochland solltest du zudem keinen Supermarkt an jeder Ecke erwarten.
Welche kulturellen Besonderheiten gibt es in Südnorwegen?
Die hohe Anzahl an Sonnenstunden und das warme Meer im Sommer laden ein die Seele baumeln zu lassen oder an einer Vielzahl an Wassersportaktivitäten teilzunehmen.
Oft gehen die Südnorweger aber auch einer hohen Geschäftigkeit nach. Die Fischer wollen ihre Netze vollbeladen einholen und die Pensionen umpflegen ihre Gäste mit größter Sorgfalt.
Schon seit der Eisenzeit prägen die Menschen das südnorwegische Gebiet. Auch die Zeit der Wikinger lässt sich bis heute erfühlen. Museen und Sagen halten die Ereignisse bis heute am Leben. Nachbauten der Langschiffe kann man hautnah bewundern.
Von Norwegen aus besiedelten sie Island und Grönland und fanden weit vor Christopher Columbus den Weg nach Nordamerika. Aber auch Russland und Bagdad waren Länder, welche auf ihren abenteuerlichen Reisen besuchten.
Trolle spielen in den norwegischen Mythen eine wichtige Rolle. Auch der Bezug zur Natur ist in Volksmärchen vertreten. Auch ihre Volkstrachten ziehen die Norweger gerne an, wenn es etwas zum Feiern gibt.
Welche Aktivitäten lohnen sich in Südnorwegen?
In diesem Abschnitt wollen wir einen Einblick in die spannendsten Aktivitäten in Südnorwegen geben. Zusammengefasst handelt es sich bei unseren Empfehlung um:
- Wandern
- Angeln
- Vogelbeobachtung
- Fahrrad fahren
- Klettern
Wandern
Die vielfältigen Landschaften in Südnorwegen bieten eine große Anzahl an Wandermöglichkeiten. Ob in den nördlichen Hochebenen, nebenher des Flusses Otra, in den Bergen Setesdals, entlang des Küstenstreifens oder ein gemütlicher Spaziergang durch die kleinen Örtchen – Südnorwegen ist für viele ein geeigneter Urlaubsort.
Je nachdem was dir mehr zusagt, kann ein anderes Wandergebiet für dich passend sein. Beliebte Ziele finden sich unter anderen in Holden, Sirdal, Skrelia in Lyngdal oder Brufjell.
Am Südkap befindet sich der Start für die Wanderung bis zum Nordkap, welche rund 2520 Kilometer umfasst. Kürzere Wanderwege finden sich um den am Südkap befindlichen Leuchtturm Lyndesnes Fyr. Wichtig beim Wandern ist es auf jeden Fall auf die richtige Ausrüstung zu setzen.
Viele Wanderwege sind in den in Deutschland oder im Internet erhältlichen Karten nicht verzeichnet. In den südnorwegischen Touristenbüros kann man sich jedoch genug Informationen besorgen. Auch Einheimische sind sehr hilfsbereit.
Die allgemeine Wanderzeit erstreckt sich von März bis November. In den Bergen ist sie etwas kürzer und reicht von Juni bis Oktober. beachte jedoch, dass diese Daten abhängig von der Härte des Winters sind.
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Angeln
Südnorwegen ist ein Paradies für Angler. Das Angeln im Meer ist kostenfrei, nur an Seen und Flüssen müssen meist Berechtigungen bezahlt werden. Genaue Informationen zu Bestimmungen findest du im Internet oder vor direkt Ort.
In der angrenzenden Nordsee lassen sich unter anderem Schellfisch, Dorsch, Seelachs oder Heringe fangen. Im Süßwasser finden sich Bachsaiblinge, Äschen, Aale, Lachse und weitere schmackhafte Fische.
Doch nicht nur ambitionierte Angler kommen in Südnorwegen auf ihre Kosten. In Ferienzentren, sowie an der Skagerrakküste können auch Kinder das Angeln mit viel Spaß erlernen.
Vogelbeobachtung
Viele Vogelarten verbringen ihren Sommer in Norwegen, bevor ihr Vogelzug sie im Winter zurück in wärmere Gegenden bringen lässt. Besonders um den Leuchtturm Lista Fyr befindet sich ein vielversprechendes Gebiet, um Vögel in Südnorwegen zu beobachten.
Lista Fyr zählt zu Norwegens Gebiet mit der höchsten Anzahl an Vogelarten. Während des Vogelzugs machen viele von ihnen am Leuchtturm einen Stopp, bevor es weiter auf ihrer Reise geht. Doch nicht nur Seevögel, sondern auch heimische Arten sind im umliegenden Feuchtgebiet zu erkunden. Damit die Vogelbeobachtung auch gelingt, sollte man unbedingt auf die Wahl des Fernglases achten.
Beachte, dass du nicht alle Arten zu jeder zeit sehen kannst. Bei Lista Der kannst du unter anderem Krabbentaucher, Mornellregenpfeifer, Papageientaucher, Seeadler, Aztekenmöwe oder Neuntöter in Ruhe bestaunen. Ein eigens gebauter Unterstand erleichtert das Beobachten aus der Nähe.
Fahrrad fahren
Besonders entlang der Küste lässt sich Südnorwegen gut mit dem Fahrrad erkunden. Seit dem Sommer 2019 führt ein Radweg entlang der Küste und verbindet die Küstenstädtchen, welche mit ihrer ruhigen Art und weißen Häusern verzaubern.
Auch die kleinen Gassen der Orte entlang der ’norwegischen Riviera‘ lassen sich mit dem Rad besser erleben, als mit dem Auto. Die Wälder weisen zudem ihren eigenen Charme zum entspannen, aber auch Erleben auf.
Weitere schöne Touren befinden sich unter anderen entlang des Mandalsflusses oder des Nidelven. Für Downhillfahrer ist auch die Region um Holden sehr ansprechend.
Klettern
Das milde und sonnenreiche Klima Südnorwegens erlaubt für viele Klettertage. Zahlreiche Gebiete mit einfachen, aber auch schwierigen Routen, sind einfach zu erreichen, ob an den Küstenfelsen oder im Inland in den Bergregionen.
Kletterwände gibt es zum Beispiel in Kristiansand. Aber auch Kletterparks sind in Evie, Kristiansand oder Arendal zu finden. Die Auswahl in der Natur reicht von kinderfreundlichen Wänden bis zu anspruchsvollen Klettersteigen.
Auch im Winter können sich erfahrene Kletterer an den Eisfällen in Südnorwegen austoben. Einen Schwierigkeitsgrad von 9 findet man in Urdiviki in Bygland. Für ungeübte gibt es Einführungskurse von kommerziellen Anbietern oder den Klettervereinen.
Reisetipps: Worauf du bei deiner Rundreise durch Südnorwegen achten solltest
Du hast dich für eine Rundreise durch Südnorwegen entschieden? Prima! Im folgenden Abschnitt geben wir dir noch ein paar wichtige Tipps und Tricks zur Auswahl deiner passenden Reisezeit mit auf den Weg, sowie allgemeine Punkte zur Reisevorbereitung.
Was ist die beste Reisezeit für Südnorwegen?
Je nachdem was du bevorzugst, kann eine andere Reisezeit für dich interessant sein. Viele Urlauber zieht es in den Sommermonaten von Juni bis September nach Südnorwegen, da dann das Wetter am stabilsten und angenehmsten ist.
Die Temperaturen liegen im Mittel in dieser Zeit zwischen rund zehn bis 20 Grad und mit nur einzelnen Regentagen. Wanderungen, Klettern oder ein Badeurlaub am Meer sind beliebte Aktivitäten in dieser Zeit. Die Wandersaison erstreckt sich von März bis November an den Küstengebieten und im Bergland von Juni bis Oktober.
Besonders die südlichen Lande sind geprägt von einem milden Küstenklima, welches sich auf das gesamte Jahr erstreckt. Dabei kommt die Region in Sørlandet auf die meisten sommerlichen Tage. Dieses stabile Klima begünstigt auch das ganzjährige Angeln.
Hingegen kann es in den Bergregionen und Hochebenen, besonders bei Sirdal oder Setesdal, im Winter zu langen Schnee- und Kälteperioden kommen. Dies erklärt auch den Urzen Wanderzeitraum in den betroffenen Gebieten.
Diese kalten Temperaturen in den Bergregionen ermöglichen jedoch auch im Winter Südnorwegen als attraktives Urlaubsgebiet zu etablieren. Gefrorene Wasserfälle sind beliebte Orte zum Eisklettern, aber auch Skigebiete laden zum Bleiben ein.
Damit du eine ungefähre Vorstellung von den Temperaturen in Südnorwegen bekommst, haben wir für dich eine Tabelle zusammengestellt mit den durchschnittlichen Höchst- und Tiefsttemperaturen pro Monat in Kristiansand.
Monat | Min. Temp | Max. Temp |
---|---|---|
Januar | -3 °C | 3 °C |
Februar | -3 °C | 3 °C |
März | -2 °C | 5 °C |
April | 1 °C | 8 °C |
Mai | 5 °C | 14 °C |
Juni | 10 °C | 18 °C |
Juli | 12 °C | 20 °C |
August | 12 °C | 20 °C |
September | 9 °C | 16 °C |
Oktober | 5 °C | 12 °C |
November | 1 °C | 7 °C |
Dezember | -2 °C | 4 °C |
Wassertemperatur
Nicht nur die warmen Sommertemperaturen laden zum Baden ein, sondern auch die Nordsee und Seen heizen sich auf angenehme Grade auf. Im Herbst bis Winter kann es jedoch recht frisch werden.
Die folgende Tabelle stellt die durchschnittlichen Wassertemperaturen der Nordsee in Kristiansand dar. Beachte jedoch, dass Seen und andere Stellen in der Nordsee kälter, aber auch wärmer sein können.
Monat | Min. Wasser-Temp | Max. Wasser-Temp |
---|---|---|
Januar | 4 °C | 7 °C |
Februar | 3 °C | 6 °C |
März | 2 °C | 5 °C |
April | 4 °C | 7 °C |
Mai | 8 °C | 11 °C |
Juni | 12 °C | 15 °C |
Juli | 14 °C | 18 °C |
August | 15 °C | 19 °C |
September | 13 °C | 16 °C |
Oktober | 11 °C | 13 °C |
November | 8 °C | 11 °C |
Dezember | 5 °C | 8 °C |
Wie sieht es mit der Sicherheit in Südnorwegen aus?
Südnorwegen gilt als sehr sicheres Reiseland. Auch die Kriminalitätsrate ist auf einem niedrigen Niveau. Jedoch kann es in stark frequentierten Plätzen zu Taschendiebstählen kommen.
Lasse eine ähnliche Vorsicht walten, wie du sie auch in Deutschland praktizierst. Das Auswärtige Amt und Norwegische Behörden verweisen auf den weltweiten Sicherheitshinweis, dass terroristische Anschläge verübt werden könnten.
Welche gesundheitliche Risiken gibt es in Südnorwegen?
Allgemein besteht keine Notwendigkeit Pflichtimpfungen vorzunehmen. Auf Anraten der WHO sollten die Standardimpfungen, zum Beispiel gegen Masern, unbedingt durchgeführt werden, um das fortschreitende Ausbreiten der Krankheiten einzudämmen.
Besonders, wer in bewaldeten oder naturnahen Gegenden Zeit verbringt, sollte sich eine Impfung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalititis (FSME) geben lassen. Bei einem Zeckenstich kommt es zu der Übertragung der Krankheit.
Gibt es besondere Einreisebestimmungen für Südnorwegen?
Norwegen ist Teil des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und kann deswegen mit gültigen Reisepässen, vorläufigen Reisepässen, Personalausweisen, vorläufigen Personalausweisen oder Kinderreisepässen betreten werden.
Es kann immer wieder zu Grenzkontrollen kommen, welche eine Wartezeit hervorrufen können.
Wichtig ist, dass die Gültigkeit der erforderlichen Dokumente nicht während des Aufenthaltes ausläuft. Zudem ist kein Visum für die Einreise nötig. Änderungen können unerwartet erlassen werden. Informiere dich deshalb vor Abreise auf der Website des Auswärtigen Amt.
Auslandskrankenversicherung
Für einen kurzfristigen Aufenthalt in Südnorwegen brauchst du keine Auslandskrankenversicherung. Die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) wird für einen Kurzaufenthalt, zum Beispiel im Zuge eines Urlaubes, anerkannt.
Die EHIC befindet sich auf der Rückseite deiner gesetzlichen Krankenversicherungskarte. Über genaue Bestimmungen und Abkommen, kannst du direkt bei deiner gesetzlichen oder privaten Krankenkasse oder nachfragen.
Wie lange sollte eine Rundreise durch Südnorwegen dauern?
Die optimale Reisedauer für eine Rundreise durch Südnorwegen hängt sehr stark davon ab, welche Teile du besichtigen möchtest, oder welche Aktivitäten dir vorschweben.
Wie bereits erwähnt sind die Landschaften sehr vielfältig und auf der gesamten Fläche verteilt. Besonders zu abgelegeneren Orten kann es einige Zeit dauern, bis du an dein Ziel gelangst.
Wer möglichst viel von Südnorwegen sehen möchte, sollte sich mindestens sieben Tage Zeit nehmen. Die meisten Touren dauern in der Regel von sieben bis vierzehn Tage. Kristiansand gilt dabei als beliebter Start- und Endpunkt.
Die meisten Reisen werden als selbstzufahrende Touren angeboten, auf denen die Unterkünfte vorgebracht sind. Aber auch kombinierte Auto- und Wanderrundreisen sind im Angebot erhältlich.
Manche Reisende kombinieren ihre Tour mit einem Abstecher Richtung Norden, um Fjordnorwegen und Nordnorwegen zu bereisen.
Welche Sprache wird in Südnorwegen gesprochen?
Die Amtssprache in Südnorwegen ist Norwegisch. Auch die Verkehrs- und Hinweisschilder sind in norwegischer Sprache verfasst. Seit einigen Jahren, dem Anstieg des Tourismus geschuldet, gibt es immer mehr Hinweisschilder auf Englisch oder selten Deutsch.
Sehr viele Norweger sprechen verständliches Englisch, aber auch Deutsch wird von einigen Einheimischen gesprochen. Die enge Sprachverwandtschaft des Deutschen mit dem Norwegischen erleichtert das Erraten von Bedeutungen.
Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so versuchen die Norweger einem auch mit Händen und Füßen zu helfen, wenn man Fragen hat.
Welche Währung gilt in Südnorwegen?
Als Bezahlungsmittel und Landeswährung ist die Norwegische Krone (NOK) eingesetzt. Bargeld kann an den meisten Geldautomaten abgehoben werden.
Das Bezahlen mit Kreditkarte ist jedoch weiter verbreitet, als in Deutschland und kann an den meisten Geschäften, Restaurants, Hotels oder für Attraktionen benutzt werden. Besonders in den abgelegenen Regionen empfiehlt es sich ein wenig Bargeld mitzuführen.
Welche Kreditkarte sollte ich für Südnorwegen nutzen?
Visa Card, Eurocard und Master Card werden von einer Vielzahl an Geschäften akzeptiert. Aber auch Debit Kreditkarten sind als Zahlungsmittel zugelassen. American Express Card werden teilweise angenommen. Sie sind jedoch nicht so weit verbreitet, wie Visa – oder Master Card.
Auf eigene Faust: Kann ich die Rundreise nach Südnorwegen auch selbst organisieren?
Auch das Reisen ohne Anbieter kann seine Vorteile besitzen und einen das Land auf eigenen Wegen entdecken lassen. Du bist wesentlich flexibler bei der Gestaltung und kannst dein eigenes Abenteuer nach Lust und Laune planen.
Wie kann ich Übernachtungen in Südnorwegen buchen?
Hotels, Gästehäuser, Hostels, Pensionen und AirBnBs sind in den meisten Orten zu finden. Wer es etwas ausgefallener mag, kann die Nacht in Leuchttürmen an der südnorwegischen Küste verbringen.
Auch für Camping- und Zeltreisende bietet sich Südnorwegen als Domizil an. Die hiesigen Campingplätze sind das gesamte Jahr geöffnet und besitzen von Hütten bis Zeltstellplätze ein breites Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten.
Sehr beliebt sind zudem die charaktervollen Ferienhäuser. Ob mit der gesamten Familie, in mitten der Fjorde oder des tiefsten Waldes – Ferienhäuser bietet eine eigene stimmungsvolle Art in Südnorwegen zu wohnen. Fischerhütten garantieren zudem die Nähe zu den Anglergewässern, sowie eine gewissen Abgeschiedenheit.
Gibt es Mietwagen und Wohnwagen in Südnorwegen?
Die Rundreise kann mit dem eigenen Auto absolviert werden, aber auch viele Mietwagenfirmen bieten PKWs für den Aufenthalt an. Beliebt ist zudem die Möglichkeit mit einem Wohnwagen Südnorwegen zu erkunden.
Die gängigen Autoverleihfirmen, welche auch in Deutschland bekannt sind, zum Beispiel Sixt oder Avis, bieten ihre Autos in den größeren Städten an. Aber auch lokale Anbieter vermieten PKWs und Wohnwägen.
Anreise: Wie kann ich nach Südnorwegen gelangen?
Als genereller Knotenpunkt dient Kristiansand im Süden. Mit dem eigenen PKW fährt man von Deutschland aus nach Hirtshals, Dänemark. Hier queren die Fähren bis nach Südnorwegen. Hierbei hast du die Auswahl an der SuperSpeed, welche drei Stunden und 15 Minuten für die Überfahrt braucht, oder die Fjord Line Express, die eine Stunde schneller ist.
Hirthals in Dänemark kann jedoch auch mit dem Zug und Bus von Deutschland aus erreicht werden. Die Fähren transportieren Menschen, PKWs und Wohnwägen.
Sollte dir diese Anreise zu anstrengend und langwierig sein, dann kannst du auch mit dem Flugzeug nach Kristiansand oder Stavanger fliegen. Der Flughafen Kristiansand Kjevik befindet sich zehn Kilometer außerhalb der Stadt. Hier befinden sich jedoch direkt verschiedene Autovermietungen.
Trivia: Was du sonst noch für deine Rundreise durch Südnorwegen wissen musst
Jetzt solltest du bereits gut über Südnorwegen informiert und bereit für deine Südnorwegen Rundreise sein. In diesem Teil wollen wir dir noch ein paar länderspezifische Fakten mit auf den Weg geben.
Ist Südnorwegen für eine Rundreise mit dem Motorrad geeignet?
Eine Rundreise durch Südnorwegen mit dem Motorrad ist ein besonderes Erlebnis. Die vielfältigen Landschaften ermöglichen einzigartige Eindrücke auf kleiner Fläche. Das Straßennetz ist zudem gut ausgebaut und führt vorbei an Fjorden, tiefen Wäldern und eindrucksvollen Küstenabschnitten.
Die Autobahnbenutzung in Norwegen ist in weiten Teilen für Motorradfahrer kostenlos. Informiere dich für deine entsprechende Strecke jedoch vorab. Zu schnell solltest du jedoch nicht unterwegs sein, da die Strafzettel sehr kostspielig werden können. Über 20 Kilometer pro Stunde zu schnell kann dich schnell mal um die 500 Euro kosten.
Weitere Informationen dazu findest du in unserem Ratgeber für Norwegen.
Gibt es in Südnorwegen Mücken?
Auch in Südnorwegen gibt es Mücken. Jedoch kommt es sehr stark darauf an, wo du dich befindest. An stehenden Gewässern und an feuchten Tagen im Landesinneren kann es kleinen Mückenplagen kommen, muss es aber nicht! Manche Gebiete sind so gut wie frei von Mücken. Informiere dich bei Einheimischen, wie es bei ihnen aussieht.
Auch eine leichte Meeresbrise hält Mücken fern, sowie das Salz in der Luft. Dies gilt auch für Kriebelmücken, die zudem nicht in Häuser gehen. Besonders die Küstenregionen eignen sich somit ganzjährig zum Urlauben ohne Störung.
In Südnorwegen sind die Mückenvorkommen ähnlich zu denen in Deutschland. Je nördlicher man jedoch kommt, desto mehr erscheinen sie als Plagegeister. Wenn du möchtest, dann kannst du dich mit speziellen Antimückensprays oder -netzen schützen.
Länderspezifische Fakten und Funfacts über Südnorwegen
Zum Schluss unseres Ratgebers über Rundreisen in Südnorwegen findest du nachfolgend einige länderspezifische Fakten.
- Besiedelt seit 10.000 Jahren: Schon in der Steinzeit haben in den südlichen Gebieten Norwegens Menschen gesiedelt. Die wohl bekanntesten Überlieferungen lassen sich in Penne finden, mit den dortigen Felszeichnungen.
- Zukunftsorientierte Exporte: Nicht nur als Öl- und Gaslieferant ist Norwegen ein Vorreiter. Auch Solarzellen und Windturbinen machen die Wirtschaft zukunftsfähig.
- Erfolgreichster Teilnehmer der Winter Olympiade: Mit 368 Medaillen ist Norwegen mit Abstand das erfolgreichste Land, welches an den Olympischen Winterspielen teilnimmt. Davon sind allein 132 Medaillen für den ersten Platz vergeben worden.
- Offizielle Schriftsprache: In Norwegen existieren zwei verschiedene Versionen, wie geschrieben werden kann. Am meisten benutzt ist ‚Bokmål‘, gefolgt von ‚Nynorsk‘. Wie auch in Deutschland, sind in der Sprache unzählige Dialekte vertreten.
- Kaffeetrinkernation: Mit 9.9 Kilogram pro Kopf stehen die Norweger auf Platz 2 der Kaffeetrinkerländer. Sie trinken ihren Kaffee oft in einer hell gerösteten Variante.
- Alkoholgeschäfte: Alkoholische Getränke, welche über 4,5 Prozent besitzen, sind nur in ausgewiesenen Getränkeläden erhältlich. Die ‚Vinmonopolet‘ werden von einem staatlichen Unternehmen geführt und steht unter strenger Bewachung des Gesundheitswesens- und Fürsorgeministeriums.
Fazit
Eine Rundreise durch Südnorwegen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Wie aus unserem Bericht deutlich werden sollte, bietet das Land viele magische Orte und eine ruhige Lebensart, welche du unbedingt gesehen haben solltest. Eine organisierte Rundreise durch Südnorwegen bietet bestimmte Vorteile, unter anderem musst du dich nicht um den Reiseplan kümmern.
Die beste Reisezeit für Südnorwegen ist für jeden selbst abhängig. Ob abenteuerliches Eisklettern im Winter oder entspanntes relaxen an den Sandstränden im Sommer – Südnorwegen bietet für jeden den passenden urlaub.
Die Landschaften Südnorwegens erstrecken sich von der Küste, über tiefe Wälder, entlang ruhiger Seen und Flüsse, hinauf bis in die Berge und Hochebenen. Das Kleine Norwegen besitzt eine Vielzahl an unvergesslicher Natur und Kultur auf kleinstem Raum.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/norwegen-node/norwegensicherheit/205878
[2] https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/norwegen-node/norwegen/205868
[3]https://www.blinker.de/angelmethoden/meeresangeln/angelgewaesser/fangverbot-in-suednorwegen/
[4] https://www.outdoor-magazin.com/wanderwege/eine-woche-trekking-auf-der-lysefjordrunde/
Bildquelle: pexels.com/Peggychoucair